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Ein Migrant hält ein Plakat der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel hoch, bevor er am 4. September 2015 einen Marsch aus Budapest, Ungarn, in Richtung Österreich und Deutschland beginnt. (AP Photo/Frank Augstein)

Deutsche Politiker versprachen eine Welle von Migranten, die dem Land als Arbeitskräfte dienen würden, aber die Realität sieht ganz anders aus

Neue Daten zeigen, dass die Einwanderungswelle von 2016 in Deutschland nur wenige Fachkräfte brachte

Deutsche Politiker versprachen eine Welle von Migranten, die dem Land als Arbeitskräfte dienen würden, aber die Realität sieht ganz anders aus

Von den mehr als 1 Million Migranten, die während der Migrationswelle 2015/16 nach Deutschland kamen, leben fast 900.000 von ihnen immer noch von Hartz IV, dem Sozialleistungssystem des Landes.

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind nur 460.000 der Syrer, Afghanen, Somalier, Iraker und anderer Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika, die 2015/16 nach Deutschland kamen, erwerbstätig, und mehr als die Hälfte von ihnen übt ungelernte Tätigkeiten aus. Viele der beschäftigten Migranten erhalten aufgrund ihres geringen Einkommens auch Sozialleistungen.

Darüber hinaus sind 670.000 Migranten entweder arbeitslos oder arbeitssuchend, davon 235.000 arbeitslos und 437.000 arbeitssuchend. Von beiden Gruppen haben 88 Prozent keine beruflichen Qualifikationen.

Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten René Springer hervor. Die Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass es sich um die acht häufigsten Asylherkunftsländer handelt: Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien.

Der Anteil der Flüchtlinge, die von Regelleistungen leben, ist fast doppelt so hoch wie der erwerbstätigen Flüchtlinge und hat sich bei 66 Prozent eingependelt. Zum Vergleich: 5,6 Prozent der Deutschen fallen in die Hartz-IV-Quote für Sozialleistungen.

Kaum Facharbeiter, Spezialisten und Experten

Selbst unter den erwerbstätigen und sozialversicherungspflichtigen ehemaligen Migranten haben 43,3 Prozent keinen Schulabschluss. Entsprechend hoch ist der Anteil der Beschäftigten in gering qualifizierten Tätigkeiten: 50,1 Prozent. Dieser Anteil ist seit Januar 2016 um 6,6 Prozentpunkte gestiegen, während der Anteil der Facharbeiter, Spezialisten und Experten weiter sinkt.

„Allen Beschönigungen der Regierung und der etablierten Medien zum Trotz lässt sich die massenhafte Zuwanderung in unsere Sozialsysteme nicht mehr leugnen“, sagte Springer und fügte hinzu, dass die Steuermilliarden für Integrationsmaßnahmen bislang wirkungslos verpufft seien.

Angesichts der mangelnden beruflichen Qualifikation der Arbeitslosen und Arbeitssuchenden ist kaum damit zu rechnen, dass die Zuwanderer in absehbarer Zeit in das deutsche Arbeitsleben integriert werden können. Nur etwa 4 Prozent haben eine Berufsausbildung und 7 Prozent eine akademische Ausbildung.

Auch die Versuche, diese Migranten auszubilden, zeigen eine ungewisse Zukunft. Von den rund 25.000 Bewerbern um einen Ausbildungsplatz aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern bleiben 15.000 unversorgt.